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Gemeindeversammlung am 31.1.2016

Die Evangelische Kirchengemeinde Weisweil hat den Abschluss ihrer Gemeindevisitation gefeiert. In den vergangenen drei Wochen wurde die Kirchengemeinde von einer Visitationskommission begleitet, die zusammen mit dem Kirchengemeinderat neue Ziele für den Gemeindeaufbau entwickelt hat. Nach dem Gottesdienst stellte Dekan Rüdiger Schulze die Zielvereinbarungen in der Gemeindeversammlung vor.

Alle sieben Jahre wird eine Kirchengemeinde von dem Dekan des Kirchenbezirks und Mitgliedern des Bezirkskirchenrats visitiert (lateinisch visitare „besuchen“). Mit einer Visitation wird einerseits die Arbeit des Pfarrers und des Kirchengemeinderats überprüft, andererseits sollen neue Ziele für die Gemeinde entwickelt werden.

Die Visitation beginnt mit einer ausführlichen Berichterstattung des Kirchengemeinderats. Es schließen sich ein Treffen aller neben- und ehrenamtlich Mitarbeitenden, ein Besuchstag in der Kirchengemeinde, eine Sitzung des Kirchengemeinderats sowie ein Abschlussgottesdienst mit Gemeindeversammlung an.

Dekan Rüdiger Schulze fand in der Gemeindeversammlung lobende Worte für den Verlauf der Visitation. „Wir waren berührt von der großen Zahl der Ehrenamtlichen und von der hoch konzentrierten und fokussierten Mitarbeit beim Treffen der Mitarbeitenden. Der ausgezeichnet organisierte Besuchstag hat uns außerdem eine vertiefte Kenntnis des gesellschaftlichen Umfelds Ihrer Gemeinde ermöglicht“, so Schulze.

Beim Besuchstag hat die Visitationskommission zusammen mit dem Kirchengemeinderat Gespräche mit den Bürgermeistern von Weisweil und Rheinhausen geführt. Außerdem besichtigte die Kommission die Gärtnerei Hans Lösslin, das Generationenhaus in Rheinhausen und die Kindertagesstätte in Weisweil.

Die Impulse von den Mitarbeitenden und die Eindrücke vom Besuchstag halfen sodann, Zielvereinbarungen zu formulieren, die der Kirchengemeinderat gemeinsam mit der Visitationskommission beschlossen hat.

Dekan Rüdiger Schulze bemerkte zunächst, dass in der Kirchengemeinde Weisweil mit Rheinhausen ein Aufbruch spürbar ist. „Dieser Aufbruch wird gespeist aus dem gottesdienstlichen Leben, aus seiner Lebensnähe und seiner geistlichen Weite. Viele Gemeindeglieder bringen sich mit ihren Gaben ein. Eine Fülle von Ideen und Projekten wurden angestoßen. Die Gemeindeleitung ist wach und engagiert und nimmt die Gemeinde in diesen Aufbruch mit“, so Schulze.

Sodann erläuterte er der versammelten Gemeinde die sechs vereinbarten Ziele:

1. Angesichts des überaus aktiven Gemeindelebens sei es wichtig, dass bei den einzelnen Gemeindegliedern, bei den Mitgliedern des Leitungsgremiums selbst und beim Pfarrer das sabbatliche Element erhalten bleibt. Um eine Überbelastung zu vermeiden, müsse die Gemeinde immer wieder ihre Prioritäten überprüfen und zuweilen auch einmal einen Gang zurückschalten.

2. Die vielen Ehrenamtlichen sollen fortan noch besser begleitet werden. Das könne der Pfarrer alleine nicht leisten. Der Kirchengemeinderat werde ein Konzept entwickeln, um eine professionelle Begleitung der vielen Ehrenamtlichen zu gewährleisten.

3. Ein neues, innovatives Gottesdienstformat wird entwickelt, das vor allem junge Erwachsene ansprechen soll. Die Idee ist, dass eine Gruppe junger Erwachsener zusammen mit dem Pfarrer diese Gottesdienste vorbereitet und durchführt.

4. Der Gemeindeteil in Rheinhausen soll stärker belebt werden. Es sollen mehrmals im Jahr evangelische Gottesdienste in Rheinhausen gefeiert werden.

5. Da der Pfarrer den Seelsorgebedarf in der Gemeinde nicht alleine stemmen kann, baut der Kirchengemeinderat einen Besuchsdienstkreis auf, der seelsorgerliche Aufgaben übernimmt.

6. Der Kirchengemeinderat vernetzt sich mit den umliegenden evangelischen Kirchengemeinden. Begegnungen zwischen den Leitungsgremien sollen einen Erfahrungsaustausch gewährleisten und Kooperationen ermöglichen.

Im weiteren Verlauf der Gemeindeversammlung wurde schließlich noch die neue Homepage der Kirchengemeinde vorgestellt, die ab sofort unter der Adresse www.kirche-weisweil.de zu erreichen und ein Spiegelbild des regen Gemeindelebens ist.

Außerdem informierte Pfarrer Keno Heyenga die Gemeinde über den Planungsstand zum Neubau des Evangelischen Gemeindehauses.

Derzeit bereite Architekt Günter Erny aus Rust den Bauentwurf vor. „Wir sind momentan in einer immens wichtigen Planungsphase“, so Heyenga. „Derzeit steht die konkrete Kostenermittlung im Fokus. Damit wir am Ende keine böse Überraschung erleben, ist es wichtig, eine möglichst große Kostensicherheit zu erreichen. Wir fühlen uns verpflichtet, mit jedem gespendeten Euro verantwortungsvoll umzugehen, auch wenn das nicht nur uns, sondern auch allen Gemeindegliedern viel Geduld abverlangt.

Gerade arbeitet der Kirchengemeinderat mit Herrn Erny an der Materialauswahl und an dem Raumkonzept, das noch etwas modifiziert wird, um Kosten zu sparen und eine bestmögliche Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Nutzfläche zu erreichen.“

Außerdem seien schon Gespräche bezüglich des Brand- und Lärmschutzes geführt worden, ein Betriebskonzept wurde entwickelt und einzelne Fachplaner seien bereits beauftragt, die zusammen mit dem Architekt den Bauentwurf vorbereiten.

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