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Bericht von der Gemeindeversammlung

Am Sonntag, den 27. Januar 2019, tagte im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst die Gemeindeversammlung der Evangelischen Kirchengemeinde Weisweil im neuen Gemeindehaus. Zentrale Themen waren die Schlussrechnung des Gemeindehausneubaus, die Vorstellung der neuen Kirchendienerin, die Kirchenwahlen am 01. Dezember 2019 sowie die neue Beschaffungsordnung der Kirchengemeinde.

Nach einem Gottesdienst zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, der ebenfalls im neuen Gemeindehaus gefeiert wurde, blieben etwa 50 Besucherinnen und Besucher zur Gemeindeversammlung.

Martin Ehret, Vorsitzender der Gemeindeversammlung, führte durch die Tagesordnung. Für den Kirchengemeinderat berichtete Pfarrer Keno Heyenga.
Er präsentierte der Gemeindeversammlung zunächst die Schlussrechnung zum Gemeindehausbau. Abzüglich einiger Anschaffungen, die die Kirchengemeinde in den kommenden Wochen noch tätigen wird, liegt die Schlusssumme ca. 24.000 € unter den errechneten Baukosten in Höhe von 1.194.000 €. Der Neubau kostete demnach 1.170.000 €.
Dies sei eine überaus erfreuliche Nachricht, jedoch habe die Kirchengemeinde in den kommenden 20 Jahren die Aufgabe, das aufgenommene Darlehen zu tilgen, so Heyenga. Jedes Jahr müsse die Kirchengemeinde dafür einen Überschuss von ca. 6.500 € erwirtschaften. Um weiterhin einen finanziellen Spielraum für die Gestaltung des Gemeindelebens zu haben, sei die Kirchengemeinde weiterhin auf Spenden angewiesen.
Zudem gebe es neue Herausforderungen. Mittelfristig müsse eine neue Audioanlage für die Kirche sowie ein neuer Antrieb für die Kirchenglocken angeschafft werden.
„Wir wollen den Bogen aber nicht überspannen und nur die Hand aufhalten.“, so Heyenga. Darum wolle der Kirchengemeinderat von Zeit zu Zeit Veranstaltungen anbieten, die nicht allein dem Spendensammeln dienen, sondern den Besucherinnen und Besuchern auch eine Freude machen. So werde es am 15. und 16. Februar einen Kinoabend im Gemeindehaus geben. Es wird der Dokumentarfilm ‚Weisweil 1970‘ gezeigt, der einmalige Einblicke in das Dorfleben vor 50 Jahren bietet. Am 17. März bietet der Kirchengemeinderat wieder das ‚Gemeindefrühstück‘ an. Beide Veranstaltungen sollen helfen, die Anschaffung einer neuen Audioanlage für die Kirche zu ermöglichen.

Auf großes Interesse stieß schließlich der dritte Tagesordnungspunkt. Nachdem die langjährige Kirchendienerin Freya Karcher zum Jahresende in den verdienten Ruhestand trat, musste der Kirchengemeinderat eine/n Nachfolger/in suchen.
„Es ist ein großes Glück, dass wir die Stelle direkt wiederbesetzen können“, so Heyenga.
Zum 01. Februar 2019 wird Angelika Haag als neue Kirchendienerin angestellt. Die 39-jährige Weisweilerin stellte sich sogleich selber vor. Sie habe während ihres Studiums in den USA bereits vier Jahre nebenamtlich als Kirchendienerin gearbeitet und freue sich auf die neue Aufgabe, die sie gut in Einklang mit ihrem Familienleben bringen könne. Die ausgebildete Musiktherapeutin und Mutter eines vierjährigen Sohnes wurde von den versammelten Gemeindegliedern mit Applaus begrüßt.
Pfarrer Keno Heyenga erläuterte noch, dass Angelika Haag ebenfalls die Reinigung des Gemeindehauses übernehme. Zu einem späteren Zeitpunkt werde sie außerdem offiziell in ihr neues Amt eingeführt.

Die Kirchenwahlen am 01. Dezember 2019 waren ein weiteres Thema der Gemeindeversammlung. Keno Heyenga erläuterte die Rahmenbedingungen der Wahlen am ersten Adventssonntag 2019 und erklärte den Zeitplan. „Ich hoffe, dass sich viele Gemeindeglieder finden, die sich vorstellen können, das Amt des Kirchengemeinderats zu übernehmen“, so Keno Heyenga. Mitte des Jahres werde es eine Informationsveranstaltung für alle Interessierten geben. Er bat darum, dieses Anliegen weiterzusagen. Die Mitglieder im Kirchengemeinderat seien auch gerne bereit, Interessierten Auskunft über die Aufgaben eines Kirchenältesten zu geben.
Erstmalig können auch Gemeindeglieder gewählt werden, die das 16. Lebensjahr erreicht haben. Damit soll Jugendlichen die Chance gegeben werden, die Geschicke der Kirchengemeinde mitzubestimmen.

Die Tagesordnung sah schließlich die Vorstellung einer kirchengemeindlichen Beschaffungsordnung vor, die der Kirchengemeinderat beschlossen hat.
„Wir setzen uns dafür ein, die eigene Beschaffung an sozialen und ökologischen Kriterien auszurichten und dabei insbesondere fair gehandelte, regionale und ökologische Produkte zu verwenden“, so Heyenga. Mit der Beschaffungsordnung wolle die Kirchengemeinde vor allem ein Zeichen setzen und deutlich machen, dass jeder Mensch durch sein Einkaufsverhalten Einfluss nehmen könne auf eine faire Bezahlung der Produzenten sowie auf die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards. Die Beschaffungsordnung der Kirchengemeinde schreibt unter anderem vor, dass – so weit möglich – nur fair gehandelte Lebensmittel (wie z.B. Kaffee, Zucker, Gebäck) sowie regionale und saisonale Produkte aus biologischem Anbau gekauft werden dürfen, um eine faire Entlohnung der Produzenten zu ermöglichen und den Kauf von Produkten mit weiten und umweltschädlichen Transportwegen zu vermeiden.

Zum Schluss blickte Pfarrer Heyenga auf das Gemeindeleben und dankte allen Ehrenamtlichen, die mit ihrem Engagement ein Segen für das vielfältige Leben in der Kirchengemeinde seien.

Martin Ehret beschloss die Gemeindeversammlung und rief die Gemeindeglieder dazu auf, die schönen neuen Räumlichkeiten zu genießen und das neue Gemeindehaus weiterhin mit Leben zu füllen.

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